Ver-rückt, ver-reckt, but back soon.
Gregors Blick richtete sich dann zum Fenster, und das trübe Wetter - man hörte Regentropfen auf das Fensterblech aufschlagen - machte ihn ganz melancholisch. »Wie wäre es, wenn ich noch ein wenig weiterschliefe und alle Narrheiten vergäße«, dachte er, aber das war gänzlich undurchführbar, denn er war gewöhnt, auf der rechten Seite zu schlafen, konnte sich aber in seinem gegenwärtigen Zustand nicht in diese Lage bringen. Mit welcher Kraft er sich auch auf die rechte Seite warf, immer wieder schaukelte er in die Rückenlage zurück. Er versuchte es wohl hundertmal, schloß die Augen, um die zappelnden Beine nicht sehen zu müssen, und ließ erst ab, als er in der Seite einen noch nie gefühlten, leichten, dumpfen Schmerz zu fühlen begann. (Franz Kafka, "Die Verwandlung")
Noch bin ich kein Käfer, aber ich hab recht viel geschlafen in den letzten Tagen und komme beim Vergessen von allerlei Narrheiten auch zu einer ganz respektablen Zufriedenheit voran. Dies ist es allerdings nicht, was zu sagen ich mich vom Bette erhoben habe. Es ist vielmehr das Folgende:
Leut, kümmert euch immer schön um euren Rücken. Vor allem euch Sesselpfurzern da draußen möcht ich mit Werner Kieser ganz herzlich zurufen: Aktiv sitzen! Ja nicht vergessen! Und wer ein all zu schweres Packerl zu tragen hat, dem sei gesagt: Das Weglassen ist die Kunst. Man muss nun wirklich nicht alles mit sich herumschleifen, was man sich in ruh- und rastlosen Lehr- und Wanderjahren in den Tornister gepackt hat oder was einem die Anderen da reingestopft haben, nur weil sie selber zu faul oder zu schwach waren. Weg mit dem Ballast, sei es nun das tote Aktienpaket aus der Haffazeit oder die Beziehungsdauerwurscht, an der man seit Ewigkeiten zahnlos herumnuckelt.
Euer Rücken wirds euch danken. Das tut nämlich sonst arg weh. Mitgefühl brauch ich übrigens keins, ich tu mir selber schon leid genug. Sobald ich wieder sitzen kann, ohne auf das Holzstöckchen beißen zu müssen, bin ich zurück.
Noch bin ich kein Käfer, aber ich hab recht viel geschlafen in den letzten Tagen und komme beim Vergessen von allerlei Narrheiten auch zu einer ganz respektablen Zufriedenheit voran. Dies ist es allerdings nicht, was zu sagen ich mich vom Bette erhoben habe. Es ist vielmehr das Folgende:
Leut, kümmert euch immer schön um euren Rücken. Vor allem euch Sesselpfurzern da draußen möcht ich mit Werner Kieser ganz herzlich zurufen: Aktiv sitzen! Ja nicht vergessen! Und wer ein all zu schweres Packerl zu tragen hat, dem sei gesagt: Das Weglassen ist die Kunst. Man muss nun wirklich nicht alles mit sich herumschleifen, was man sich in ruh- und rastlosen Lehr- und Wanderjahren in den Tornister gepackt hat oder was einem die Anderen da reingestopft haben, nur weil sie selber zu faul oder zu schwach waren. Weg mit dem Ballast, sei es nun das tote Aktienpaket aus der Haffazeit oder die Beziehungsdauerwurscht, an der man seit Ewigkeiten zahnlos herumnuckelt.
Euer Rücken wirds euch danken. Das tut nämlich sonst arg weh. Mitgefühl brauch ich übrigens keins, ich tu mir selber schon leid genug. Sobald ich wieder sitzen kann, ohne auf das Holzstöckchen beißen zu müssen, bin ich zurück.
rationalstürmer - 21. Jun, 17:35
St. Burnster - 22. Jun, 12:56
A Wurscht ghört sofort nuntergespült, sonst stinkts am End die ganze Wohnung voll und dann muss man schocklüften.
rationalstürmer - 22. Jun, 18:46
Da ist was dran, Burnse.
As Lebn is a Hängebruckn.
As Lebn is a Hängebruckn.
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