Dienstag, 14. November 2006

Der gerechte Verriss

Vielleicht bin ich ja einfach schon zu alt für sowas. Oder doch ein Spießer. Aber Tom Cruise ist nicht nur lächerlich, wenn er ficken sagt, er sagt mir auch eindeutig viel zu oft ficken in diesem ausgemachten Scheißfilm für Filmhochschul-Filmstudenten-Fickfilm-Fickflittchen.

Sonntag, 12. November 2006

Mit Entsetzen Scherz

Ich versau mir grad den Sonntagnachmittag mit Arbeit, hab sauschlechte Laune und fühle ein fürchterlich schlechtes Gewissen meinem Blog gegenüber. Aber nachdem mir gestern Abend ein alter Kollege nochmal den Tipp gegeben hat, wollt ich wenigstens 2 Minuten 54 Minuten lang lachen. Hat geklappt. Wenn sonst noch jemand will, bittesehr:

Donnerstag, 9. November 2006

Hamburg hat komische Hubschrauber. Eine Lesungs-Nachlese, einigermaßen dokumentarisch. Teil II

Hamburg-ist-schoen
Hamburg ist vor allem eines: Schön. Und einmal ehrlich, wo sonst fließt ein ganzer Fluss nicht nur extra mitten in die Stadt, sondern hat am anderen Ende praktischerweise auch gleich ein Meer hängen, nur weil die Bewohner zwar unbedingt eine Hafenstadt basteln wollten, bei der Gründung aber zu doof waren, ihr Städtel gleich an die Küste zu setzen?

In diesem Abschnitt meiner Hamburger Lesungs-Nachlese werde ich zeigen, wie - quasi im Handumdrehen - all meine Vorurteile vor dem Norden und den Nordensern zerstreut wurden. Während ich im ersten Teil noch voller dunkler Vorahnungen mein Heil darin suchte, die Hansestadt vor allem auf Grund ihrer (zwar nicht wegdiskutierbaren, aber letztlich doch ohne größere Schäden an Leib und Leber zu überstehenden) mangelhaften Versorgung mit richtigem Bier madig zu machen, wird man jetzt sehen, wie mich Hamburg und seine Menschen wie im Sturm erobert haben.

Ich möchte mich dennoch jetzt schon aufrichtig und wirklich in aller Form dafür entschuldigen, dass das Ganze wohl kaum die üblichen Tiraden und Tiefschläge enthält, die man von mir gewohnt ist. Andererseits wird jede Leserin und jeder Leser mir nachsehen können, dass ich mir selber ein sauberes Ei lege, wenn ich nicht langsam die Kurve kriege und mal mit der großen Honigquaste um all die Mäuler da draußen pinsle. Ich verspreche auch, dass ich künftig wieder gemein sein will, ehrlich. Heute war auch gar nicht mal so schlecht, was das angeht, wie man beispielsweise hier sehen kann.

Wie bereits erwähnt, Hamburg und ganz besonders seine Menschen haben mich ganz für sich eingenommen. Zum Leben wäre das natürlich kein Ort für mich, weil da wär´ ich wahrscheinlich bereits nach einem halben Jahr schon allerhöchstens noch ein Rationalwindchen, so wahnsinnig freundlich, nett und herzlich, wie es dort zugeht. Neinnein, ich brauche mein düsteres Franken- und Bayernland, wo man seinen Mitmenschen noch ohne viel Aufhebens einfach einen bunten Strauß Beleidigungen darreichen oder ihnen ganz lässig im Vorbeigehen ein gscheits Trumm Schelln aufs Maul hauen kann.

So war ich - ich kann es nicht anders sagen - tatsächlich völlig überwältigt von der Gastfreundschaft, mit der mich die hochverehrte und schlicht und ergreifend saunette Bittersüße selbst dann noch bei sich aufgenommen hat, als die ursprünglich für mein Unterkommen gedachte Wohnung plötzlich von der eigentlichen Eigentümerin belegt war. Bei uns daheim hätt man ja bei sowas den Besuch eben einfach wieder abgesagt. Nicht so im Hause Bittersweet Choc. Da wird nämlich beim Nachbarn eine Matratze besorgt und dann schläft die Hausherrin im Wohnzimmer aufm Boden, nur damit der Herr Rationalstürmer in den Genuss einer angenehmen Schlafstatt kommt.

Und das, liebe Leserschaft, ist ja erst der Anfang. Nicht nur, dass mich meine wunderbare Gastgeberin mit Kaffee versorgt, ebenso wohlschmeckende wie - nach der langen Reise - kräftigende Suppe gekocht, mich zur Lesung kutschiert, mein Lampenfieber gemindert und mich nach der Veranstaltungen auch noch stundenlang durch die Schönheiten des nächtlichen Hamburg chauffiert hat, ganz zu schweigen von der Stadtrundfahrt am Sonntagnachmittag, nein, ich durfte sogar in ihrer Küche rauchen! Das mag Ihnen jetzt als nichts besonderes erscheinen, aber ich kann Ihnen verraten, dass ich mich ein wenig gefühlt habe wie Helmut Schmidt, wenn er beim Interview im us-amerikanischen Fernsehen eine nach der anderen quarzt. Und auch das ist längst nicht alles, steht doch da kein Ton von der Herzlichkeit und dem Wohlfühlfaktor, den ich dort vorgefunden habe. Für alles das gibt es nur ein einziges Wort: Danke! Tausendmal. Man verzeihe mir, wenn ich nicht alles aufzählen kann.

Soviel in aller Kürze zu den Umständen meines Aufenthaltes. Nicht viel anders war es bei der Lesung. frl.fuchs und ihre Kolleginen von Huber & Söhne haben einfach einen ganz feinen Job gemacht bei der Organisation der Lesung. Es hat zwar auf dem Weg dorthin gepisst wie Sau, so dass meine wirklich mühsam auf Volumen getrimmte Frisur binnen kürzester Zeit in sich zusammengefallen ist und ich fertiger ausgesehen haben muss, als Fidel Castro auch nach fünf Stunden reden nicht aussah, aber dafür konnten die Damen ja nichts. Was ich im Haus73 vorgefunden habe, das war jedenfalls ein höchst nettes Örtchen, eine funktionierende Backstage-Area (was ich saucool fand) und so viel Umsonstbier, dass ich mich fast ein bisschen geärgert habe, mein gutes Leupser dorthin zu schleifen. Aber was macht man nicht alles, um diesem Banausenvolk wenigstens mal zu zeigen, wie eine richtige Bierflasche aussieht.

Fortsetzung folgt...

Mittwoch, 8. November 2006

Beleidigungstatbestand erfüllt: Sigmund Gottlieb

Ein solch feister Mensch ist halt doch eine recht patzerte Butternudel.
(Ambros/Tauchen/Prokopetz, Augustin)

Es gab einmal eine Zeit, da habe ich Gerhard Schröder wirklich gemocht. Da kam jemand, der war ein bisserl vornehm und ein bisserl leger, ein Sauhund ganz bestimmt, aber ein gewitzter. Der hat für mich und meine Freunde einfach den wackersteinschweren Dreck der viel zu langen Kohl-Jahre weggemacht und dafür gesorgt, dass Staatsgäste nicht länger gute Mine zu Pfälzer Saumagen machen mussten, wenn sie ins Land kamen. Ich fand das gut, auch wenn das rückblickend vielleicht beinahe naiv klingt.

Ich hab Schröder viel verziehen. Schröder konnte Hillu - die ich immer für die geilere Frau hielt - einfach so aus dem Haus jagen, nachdem sie all die Jahre seinen Marsch ins Kanzleramt begleitet hatte. Er konnte sich von Peter Lindbergh mit Zigarre in der Fresse ablichten lassen und von Thomas Gottschalks Peinliche-Leute-Sofa seine billigen Schaustellersprüche ins Land posaunen, alles das hab ich ihm nachgesehen. Weil ich das mochte. Weil er und sein Vizekanzler irgendwie so waren wie Butch Cassidy and the Sundance Kid.

Heute schäme ich mich fast für ihn, wenn ich Gerhard Schröder im Fernsehen erleben muss. Es ist ein unsägliches und armseliges Theater, das er da gerade aufführt. Er zeigt uns eine gealterte Diva, die einfach nicht kapiert, dass sie keiner mehr haben will. Das ist nicht schön. Das tut weh. Ich mag Gerhard Schröder nicht mehr gerne sehen. Heute aber hat er mich einmal zum Lachen gebracht. Im Bayerischen Fernsehen gab es in der Münchner Runde ein Eins-zu-Eins-Gespräch mit ihm und Sigmund Gottlieb.

Gottlieb ist Chefredakteur des Bayerischen Rundfunks und - wenn mich nicht alles täuscht - einer von den Menschen, die am allerliebsten sich selbst zuhören. Was beim Bayerischen Rundfunk nicht ganz so einfach ist, denn dort muss man, das dürfte Einstellungsvoraussetzung sein, am allerliebsten der CSU zuhören. Keine Ahnung, wie es um das Rückgrat eines Menschen bestimmt sein muss, der in so einem Laden arbeitet. Vielleicht spekuliert man darüber auch besser nicht weiter. Vielleicht reicht es schon aus, wenn man so jemandem dabei zusieht, wie er sich, geifernd und keckernd vor lauter servilem Gehabe, in seinem pofeuchten Redakteurssesselchen vor und zurück bewegt und brav alles nachschnattert, was ihm sein oberster Dienstherr vorsagt. Bei manchen Menschen hat man ja oft das dringende Bedürfnis, sich die Hände zu waschen, nachdem man ihnen vorgestellt wurde. Ich denke, dass ich bei Sigmund Gottlieb dieses Bedürfnis auch hätte.

Am anstrengendsten ist Gottlieb, man mag auch sagen, er ist am ekelhaftesten, wenn er sich an politisch Andersdenkenden festbeißt. Weil man weiß, dass so etwas auch elegant geht, stößt es einem um so saurer auf, wenn man zusehen muss, wie plump er das tut. In jedem Augenblick wird dabei evident, dass er sich wie ein Hund geriert, der gerade ein neues Kommando gelernt hat und gleich seine Belohnung kriegt. Dass er es kaum noch erwarten kann, sich sein Frolic abzuholen und sich schwanzwedelnd darauf freut, dass Markus Söder ihm dafür auf die Schulter klopfen wird. Man möchte gern ein Tuch nehmen und ihm den Mund abwischen und der Umstand, dass man es nicht kann, macht die Sache noch unerträglicher. Er wiederholt dann ein und die selbe dämliche Frage wieder und wieder, krankhaftes Zucken in der blassrosigen Schweinchenvisage und ein Gesicht, das kleine Buben machen, wenn sie Fliegen die Flügel ausreißen. Schlimm ist das, einfach schlimm.

Bei Schröder hat er das gestern Abend auch probiert. Und ich bin mir fast sicher, dass nicht viel gefehlt hätte und er wär heulend rausgerannt, als der Altkanzler mit einer Süffisanz, wie sie außer ihm kaum jemand so drauf hat, entgegnete "Aber Herr Gottlieb, Sie werden sicher verstehen, dass ich ausgerechnet mit Ihnen nicht über Stil diskutiere."

Wie gesagt, ich mag Schröder nicht mehr besonders. Aber in dem Moment fand ich ihn klasse.

Dienstag, 7. November 2006

Hamburg hat komische Hubschrauber. Eine Lesungs-Nachlese, einigermaßen dokumentarisch. Teil I

komische-Hubschrauber
High-Tech-Errungenschaften, wie wir in Bayern sie ja allerorten haben, sucht man in der Hansestadt vergeblich. Hier der plumpe Versuch ehemaliger Schiffszimmerleute, einen funktionierenden Helikopter zu bauen. Außer dem Hauptrotor bewegt sich da überhaupt nichts.

Ich bin nun wahrlich kein Freund von Franz Beckenbauer. Meine Eltern werden sich freuen, verhindern doch just in diesem Augenblick ihre letztlich doch von Erfolg gekrönten Bemühungen, mich zu einem wohlerzogenen Menschen zu machen, dass ich mich jetzt erst mal in einer Tirade über diesen sogenannten Kaiser ergehe. Allerdings erinnerte ich mich vor der Lesung an einen Vorfall aus der Vergangenheit, bei welchem Herr Beckenbauer - seinerzeit Fussballer beim HSV - dem dort versammelten Publikum seinen nackten Arsch hingehalten hat. Selbst ein Kleinhirn wie er macht so etwas ja nicht ohne Grund, und daher hielt ich es nur für durchaus angemessen, meine Reise nach Hamburg mit einem gewissen Misstrauen anzutreten. Zumal man ja ohnehin weiß, dass es außerhalb Bayerns kein anständiges Leben gibt. Und erst recht nix gscheits zum Trinken.


Sympathienote-an-MCWinkel
Permanente Finanznöte und ein offensichtlich unfähiges Regierungspersonal haben den ehemals reichen und florierenden Stadtstaat mittlerweile so tief sinken lassen, dass Provinzbrauereien ganze Straßenzüge sponsern müssen.

Dessen eingedenk haben mein Reisebegleiter und ich wohlweislich einen Kasten von dem guten Bier aus Leups in den eigens für die Reise angeschafften Wagen geladen. Eine Vorsichtsmaßnahme, die sich als nicht ganz dumm herausstellte, ließ sich auf diese Weise doch die dünne Plörre, die einem dort serviert wird, auf eine erträgliche Geschmacksstärke verschneiden. Wobei das ab einem gewissen Zeitpunkt allerdings relativ wurscht war, zählte doch allein die schiere Menge an Blutalkohol.

Bier-in-Hamburg

Wer jetzt aber auf den Gedanken verfällt, ich wäre nur zum Saufen nach Hamburg gekommen, der irrt. Und damit sich derlei Irrglauben gar nicht erst verfestigt, will ich im Folgenden ein wenig davon berichten, wie es denn so war, in Hambuich...

Fortsetzung folgt.

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Die Frage nach dem Sein.

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Die Beobachtungskamera.

Bist äigschloufm oda...
Bist äigschloufm oda wos? Iwarawal homa in easchdn...
fuxbeck - 1. Jun, 18:33
Nur zu. Immer her mit...
Nur zu. Immer her mit den Kommentaren - selbst wenns...
rationalstürmer - 2. Mär, 21:43
Das mit der Glaubwürdigkeit...
Das mit der Glaubwürdigkeit ist ja eh so eine Sache....
rationalstürmer - 2. Mär, 21:41
Ich hab einen Magen-Darm-Dings,...
Ich hab einen Magen-Darm-Dings, da ist mir ein bisserl...
rationalstürmer - 2. Mär, 21:38
Hahaha, Herr Passenger...
Hahaha, Herr Passenger ... das mit den eigenen Überzeugungen...
rationalstürmer - 2. Mär, 21:36
ja du lieber mein vater
In meiner Erregung sehe ich mich veranlasst, hier -...
Pecas - 2. Mär, 20:47
Das Interview interschien...
Das Interview interschien ja wohl zeitgleich mit der...
stilhäschen - 2. Mär, 20:12
Ach, jetzt bist du plötzlich...
Ach, jetzt bist du plötzlich wieder hier. Da kennt...
St. Burnster - 2. Mär, 20:00
Triebtäter
Forcierte Penisverlängerung (pro Demagogen-Verfassungsdisse rtations-Plagiatseite...
Pecas - 2. Mär, 07:36
Um treffend Lump geziehen...
Um treffend Lump geziehen zu werden, ist der Mann fraglos...
Fellow Passenger - 2. Mär, 01:48

Die immer müßige Suche nach weiteren Wahrheiten

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Die Heirats- und anderen eindeutigen Anträge nach wie vor bitteschön an
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Keine Zielgruppe

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Dass ich nicht lache.

Online seit 7452 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 1. Jun, 18:33

Die Mitschuldigen an dieser garstigen Sammlung von nachgemachtem Ausgekotzten.

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