Donnerstag, 27. September 2007

Wieder einmal das Maul zu weit aufgerissen


Mano Negra - Out of time man

Es ist ein Scheißdreck sondergleichen. Irgendwie scheinen Lesungen und ich ordentlich auf Kriegsfuß miteinander zu stehen. Jedenfalls hab ich ja neulich den Mund wieder mal mächtig voll genommen mit meiner großspurigen Ankündigung der Bierverbieterbeschimpfung heut Abend - und muss jetzt kleinlaut mein Schwänzlein einziehen.

Ich hab nämlich - horribile dictu - abgesagt. Weil ich schon wieder erst vor einer halben Stund aus dem Scheißbüro raus bin und jetzt nicht nur überhaupt nimmer kann, sondern obendrein auch vor einem gottserbärmlichen Fragment von Text hock. Außerdem muss ich in dreieinhalb Stunden schon wieder am Schreibtisch sitzen und weiter malochen, und vor Einbruch der Dunkelheit werd ich auch morgen, also heute, also nachher nicht daheim sein. Aber egal, dieser Tag und ich, wir werden sowieso keine Freunde mehr. Saublöd nur, dass da auch der Abend gleich mit in Sippenhaft geraten ist und jetzt dran glauben muss.

Ich kanns euch nur raten, liebe Leut, machts nie Schulden und lernts was Gescheits! Weil so ein Nuttenleben ist zwar schon ab und zu echt spaßig und sauspannend, aber im Grunde hat halt auch zum Beispiel ein Dasein als Lehrer seine Vorteile. Zwar hab ich erst vergangenes Wochenende mit ansehen müssen, was auch so ein vermeintlich lockerer Job aus ehedem echt flockig unterwegsen Leuten machen kann, aber die dürfen wenigstens abends um zehn ins Bett - und das ist schon was wert.

Tja, echt doof. Ich hätt mir wirklich gern ein Bier und der dahergelaufenen Weinmafia noch gerner ein paar saftige Verbalwatsch eingeschenkt, aber so ist halt das Leben. Wenn mir das bisschen Pathos um die Zeit überhaupt noch gestattet ist. Da wartet man und arbeitet auf was hin und freut sich noch mehr, und am End ist man doch der Angschissene.

Ich brauch Schlaf. Und dann Urlaub. Wiederschaun.

Sonntag, 23. September 2007

Ein Bullshit der Gemütlichkeit

So, ich schalt jetzt den Fernseher aus. Das halbe Wochenende auf den Münchner Tatort gefreut, und dann ist das so eine gschissene und brunzdepperte Wiesngschicht.

Samstag, 22. September 2007

Protestbier oder Veranstaltung zur Förderung und Verbreitung des unkontrollierten Biergenusses und zur Eindämmung jeglicher Prohibition in Franken

Gestern erst wars, da hat mir die Kollegin erzählt, dass es sich bei dem erst kürzlich von mir angeprangerten neuerlichen Schlag der Reaktion gegen das Biertrinken um eine originär-nürnberger Veranstaltung zu handeln scheint.

Aber ganz gleich, von welcher Seite sie kommen mögen - solcherlei Auswüchsen ist natürlich mit aller Verve Einhalt zu gebieten. Zumal gerade in dieser Angelegenheit seitens der Prohibitoren oft eine kaum noch überbietbare Verlogenheit herrscht.

Ich erinnere mich da zum Beispiel an Gerlinde Kaupa. Die muss man jetzt nicht wirklich kennen, ist halt so eine CSUlerin aus Niederbayern, die es vor Jahren auf den Stuhl der Drogenbeauftragten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion geschafft hat. Und wie es der Stuhl schon sagt - es kommt bei sowas halt oft ein Haufen Scheißdreck dabei raus. Und diese Frau Kaupa, die hat immer ganz arg gegen den schlimmen Alkohol- und Drogenkonsum gewettert. Gleichzeitig hat sie sich aber bei jedem Bierfestl in Passau und Umgebung mit einem Maßkrug fotografieren lassen und recht schepp in die Kamera hineingegrinst. So ist das nämlich. Aber ist ja egal, ist mir nur grad so eingefallen.

Jedenfalls gehts ja so nicht, da muss man was tun. Und weil ich immer gern mit gutem Beispiel vorangehe, werde ich am kommenden Donnerstag, den 27. September 2007, in der Weinerei zu Nürnberg öffentlich Bier trinken. Um 20 Uhr gehts los.


Das ist insofern ein bisschen diffizil (und darin sehen wir auch schon das Revolutionäre in meiner Ankündigung, sozusagen die unerhörte Begebenheit, um da gleich auch ein bisschen euer Wissen in Sachen Literaturwissenschaft aufzufrischen), weil die Weinerei - wie der Name schon sagt, ein Ort ist, an dem es außer Wein keinen Alkohol zum Saufen gibt. Das Ganze wird dann ein bisschen umständlich-sympathisch als Kultur verbrämt, aber ich alter Schlauberger habe das selbstverständlich durchschaut und gleich gecheckt, dass sowas erst der Anfang ist. Zerscht gibts keinen Schnaps und kein Bier mehr, und alle müssen Wein saufen, und dann wird irgendwann auch noch dieser Hahn zugedreht. Aber bei mir müssen die schon früher aufstehen!

Kommt bitteschön zuhauf und wohnt der aus.lese bei! Ich werde natürlich nicht nur öffentlich Bier trinken (und zwar aus der Flasche, wie es sich für einen Proleten gehört), sondern obendrein auch noch die üblichen Sauereien und Rüpelhaftigkeiten verzapfen. Außerdem bin ich noch am Überlegen, ob ich nicht vielleicht einen kleinen Bauchladen mitbringen soll. Ihr dürft nämlich kein Bier trinken, aber ich könnte euch das vorm Ausgang oder so vertickern.

Übrigens, alleine würde ich mich sowas natürlich nie trauen. Deswegen hat die fabelhafte Organisatorin - Frau Wort-Wahl - noch eine ganze Reihe toller Kolleginnen und Kollegen bequatscht, die ebenfalls ihre Texte zu Gehör bringen werden. Also, nicht lang überlegen!

Mittwoch, 19. September 2007

Ich nenne es Schlafenszeit


Lee Dorsey - Working in a Coalmine

Ich glaube, was die Weiber mit vereinten Kräften nicht hingekriegt haben, nämlich mich langsam aber sicher vollends zu ruinieren, das schafft jetzt das neu gewonnene Tagwerk. Dass ich aber auch immer alles gleich übertreiben muss.

3 Uhr 45 - Da hab ich mich vielleicht auf was eingelassen, das kann ich euch sagen! Kein Grund zur Beschwerde an sich (ich hab ja die netten Hintern und das leckere Essen bereits erwähnt), und immerhin gibts sogar abends nochmal eine Fütterung für umsonst, aber im Moment bin ich ganz schön durch den Wind, wenn man das so sagen kann.

Und natürlich rattern mir grad diese hundsverreckten Koffeinganoven gar lustig und im Hopserlauf durch die Blutbahn, so dass ich knallewach bin - ganz toll. Noch zwei Stunden, bis der Wecker klingelt.

Ein ganz herzliches Willkommen im warmen Schoße der heimeligen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung! Ist zwar wie ficken, aber ich kriegs in den Arsch. Na, wollt ich ohnehin schon immer mal ausprobieren, und auf Dauer wär ich wohl eh schwul geworden. Ich muss mich selber loben. Zwei Fliegen mit einer Klappe...

Montag, 17. September 2007

Scheiß Spiegel!

Natürlich war ich darauf gefasst, dass die letzten ein, zwei Jahre nicht ohne gewisse Spuren und Blessuren an mir vorbeigehen würden. Aber dass es gleich graue Haare sein müssen ... ?

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Die Frage nach dem Sein.

Du bist nicht angemeldet.

Die Beobachtungskamera.

Bist äigschloufm oda...
Bist äigschloufm oda wos? Iwarawal homa in easchdn...
fuxbeck - 1. Jun, 18:33
Nur zu. Immer her mit...
Nur zu. Immer her mit den Kommentaren - selbst wenns...
rationalstürmer - 2. Mär, 21:43
Das mit der Glaubwürdigkeit...
Das mit der Glaubwürdigkeit ist ja eh so eine Sache....
rationalstürmer - 2. Mär, 21:41
Ich hab einen Magen-Darm-Dings,...
Ich hab einen Magen-Darm-Dings, da ist mir ein bisserl...
rationalstürmer - 2. Mär, 21:38
Hahaha, Herr Passenger...
Hahaha, Herr Passenger ... das mit den eigenen Überzeugungen...
rationalstürmer - 2. Mär, 21:36
ja du lieber mein vater
In meiner Erregung sehe ich mich veranlasst, hier -...
Pecas - 2. Mär, 20:47
Das Interview interschien...
Das Interview interschien ja wohl zeitgleich mit der...
stilhäschen - 2. Mär, 20:12
Ach, jetzt bist du plötzlich...
Ach, jetzt bist du plötzlich wieder hier. Da kennt...
St. Burnster - 2. Mär, 20:00
Triebtäter
Forcierte Penisverlängerung (pro Demagogen-Verfassungsdisse rtations-Plagiatseite...
Pecas - 2. Mär, 07:36
Um treffend Lump geziehen...
Um treffend Lump geziehen zu werden, ist der Mann fraglos...
Fellow Passenger - 2. Mär, 01:48

Die immer müßige Suche nach weiteren Wahrheiten

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Die Heirats- und anderen eindeutigen Anträge nach wie vor bitteschön an
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Dass ich nicht lache.

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Zuletzt aktualisiert: 1. Jun, 18:33

Die Mitschuldigen an dieser garstigen Sammlung von nachgemachtem Ausgekotzten.

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